Zurück zum Menü 5 5.1.9 Der Dreh mit USB Erste Fassung: 28.02.2010 |
Ein
Leser rief mich per Telefon an und wir unterhielten und
eine Weile
über die Elektronik. Wie selbstverständlich kamen wir
auch
auf die Picaxe zu sprechen. Der Leser meinte, dass an
seinem kleinen
ITX-Würfel-PC keine RS232 Schnittstelle mehr vorhanden
sei und das
Picaxe-Basteln daher mit diesem PC wohl nicht gelingen
würde. Auch ich selber war geade dabei, einmal ein neues Motherboard in den PC einzubauen und das dann mit Ubuntu 9.10 zu beaufschlagen. Dabei entdeckt ich erst, dass auch mein neues Motherboard keine direkte RS 232 Schnittstelle mehr anbietet. Zwar sind auf dem Board noch einige Stiftleisten zu sehen, die es ermöglichen RS232 auf losen Slotblechen nach außen zu führen, aber es reizte mich die Idee des Anrufers, die RS 232 Schnittstelle zum Basteln über einen USB-Port wieder neu nutzbar zu machen. Also googelte ich durch "meine" Elektronik-Kataloge und wurde hier fündig, was einen USB-RS232-Adapter anbelangt: Reichelt
Elektronik Katalog, USB-RS232-Adapter
Nun
gut, ich hatte noch etwas
Bastelbudget übrig und ich kaufte diesen Adapter.
Schon ein paar
Tage später stand das Paket auf dem Küchentisch, als
ich von
der Arbeit nach Hause kam.
Meine Frau meinte
noch: "Na, Katerchen ? Wiedermal ein Schnäppchen
bestellt ?"
"Nö", meinte ich, "diesmal High-Tech vom Feinsten ..." "Von Deinem Bastelgeld ?" "Ja." "Na, dann ist es ja mal gut ..." Ich packte also den Adapter
aus, der supergut aussah:
Mit dabei
war noch ein kleines
USB-Verlängerungskabel und eine kleine,
grüne CD.
Ich dachte schon: "Au weia, schon wider
nur Windows-Software !"
Aber ich nahm meinen Mut zusammen und
probierte den Adapter ganz ohne Software
aus:
Zunächst installierte ich die
LinAxePad-Software, die man hier kostenlos
bekommt:
LinAxePad
für die Picaxe, Downloadseite
Das
heißt, die braucht man gar nicht
installieren, die läuft einfach aus dem
entpackten Ordner heraus:
So sieht die Oberfläche des LinAxePads unter Ubuntu 9.10 aus: Ok,
die Software läuft
also unter Ubuntu 9.10 einwandfrei.
Leider ist sie in 02.2010 noch
nicht auf Deutsch umschaltbar, aber
es sieht so aus, als ob das geplant
ist, wie auch reichlich viele andere
Sprachen. Also müssen wir uns
bis dahin eben mit Englisch
begnügen.
Jetzt stecken wir uns eine kleine Probeschaltung aufs Steckbrett: Um nun an den Adapter heranzukommen, habe ich mir mal schnell ein Adapterkabel gelötet: Ich
benötigte am
einen Ende ein
"9-pol-SUB-D-Weibchen"
und am anderen
Ende habe ich
einfach eine
dreipolige
Stiftleiste
angelötet, die
man gut in das
Steckbrett
einstecken
kann. Falls
der dreipolige
Stecker mal in
eine
Platine
gesteckt
werden muss,
so kann man in
die Platine
einfach die
entsprechende
dreipolige
Sockelleiste
einlöten:
Natrülich
brauchen wir
erst einmal
eine Picaxe
08M dazu:
So.
Jetzt können
wir loslegen.
Zunächst
müssen wir
also die
richtige
Picaxe
auswählen. In
diesem Fall
haben wir eine
08M benutzt:
Ok, klicken wir das also an. Jetzt müssen wir dem Axe-Pad noch sagen, wo unser USB-Adapter zu finden ist. Das ist ganz einfach, wenn nur einer gesteckt ist. Dann nämlich ist das diese Einstellung hier: Einstellung für Ubuntu-Linux 9.10 im Februar 2010 Nun können wir das Programm schreiben: Dieses Programm übertragen wir, in dem wir in der Symbolleiste den kleinen Klinkenstecker ganz rechts anklicken. Jetzt kann es passieren, dass der Download nicht sofort klappt. Dann wiederhole einfach den Download ein paar mal, dann klappt das. Jetzt sollte die LED blinken. Tja, und das war schon alles. Auf diese Weise können wir also auch einen PC benutzen, der gar keine RS232 Schnittstelle mehr hat. Du musst bei der Benutzung eines RS232-Verlängerungskabels auch darauf achten, das Du kein Nullmodemkabel erwischt hast. In diesem Fall klappt das also nicht und du musst den Pin 2 und den Pin 3 des seriellen Steckers vertauscht an die Picaxe anschließen. Also nutze zur Verlägerung des Kabels lieber ein USB-Verlängerungskabel und einen weiblichen D-Sub-9-Stecker, da kann dann nichts vertauscht sein. -------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Ich wünsche viel Vergnügen bei der Nutzung des USB-Ports, |
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