Zurück zum Menü 5 5.1.5 Y-t Schreiber Erstellt ab Herbst 2006 |
Eine Beschreibung
für "gehobenes Basteln" ;-) ,
weil man viele Sachen selber erarbeiten muss.
So im Jahre 2003 bekam ich einen Auftrag von einem Bekannten, einen Sensor zu entwickeln. Es sollte ein Abstandssensor werden und mir schwebte vor, diesen in Infrarot-Ausführung zu machen. Nun ja, da gibt es ja den schönen Sensor von Sharp, wo schon alles drin ist, was man so braucht. Also schloss ich den Analogausgang dieses Sensors an einen Analog-Digital-Wandler "TLC549CP" an und verband diesen mit der Basicbriefmarke "Basic-Stamp 2 SX". Jetzt konnte ich den Sensor einlesen und mit der Basic-Stamp arbeiten. Nur leider konnte ich die Werte der Stamp nicht richtig interpretieren, da sie zu schnell (via RS232 am COM-Port) über den Bildschirm des Hyperterminals flitzten. Auch mein Oszilloskop war keine echte Hilfe, da ich zwar den Analogwert des Sensors darstellen konnte, aber nicht die tatsächlichen Daten in der Basic-Stamp. (Ok, ich gebe zu, es ist ja auch nicht gerade das "Hammergerät", aber immerhin noch lange vor der Grenzöffnung, bereits 1985 aus der UDSSR importiert... ) Also begab ich mich auf die Suche nach einem Y-t-Schreiber für den PC im Internet. Ich wurde auch sogar fündig und überraschenderweise von einer kleinen Freeware "verwöhnt". Download
(StampPlotLite_V17.ZIP, 1,8 MB, WIN)
So geschah es dann auch. Und weil diese Software auch extra für die Basic Stamp gemacht war, konnte ich recht bald ein Spannungs-Zeit-Diagramm aufzeichnen. Dabei stellte ich dann auch zu meiner Bestürzung fest, dass der Sharp-Sensor für die mir übertragene Aufgabe nicht geeignet war. Er war zu empfindlich gegenüber Fremdlicht. So vergingen dann die zwei Jahre bis jetzt (2005) und ich lernte ja inzwischen die PICAXE mit ihrem recht niedrigen Preis kennen und schätzen. Da dachte ich mir so, wie es wohl wäre, die oben genannte Software StampPlotLite mit der Picaxe zum Laufen zu bekommen. Einfach nur mal so, "just for fun" und: "Wenn man es mal braucht, dann hat man das !" Also las ich mir die Hilfe von der Picaxe 08M (Manual #2) durch und die Hilfe von dem StampPlotLite, und siehe da, es funktionierte. Ich kann also nun analoge Daten (oder auch digitale) als Y-t-Diagramm aufzeichnen. Ich tippte folgendes Beispielprogramm in den Editor der Picaxe ein: Wie man sieht, muss man etwas aufpassen, denn man kann den "Debug"-Befehl der Basic-Stamp nicht benutzen, obwohl er auch in der Picaxe verfügbar ist. Statt dessen muss man die Steuerzeichen mit der Raute "#" unterdrücken und selber das Steuerzeichen "13" hinzufügen: "sertxd (#x,13)" Der Befehl "sertxd" benutzt zur Ausgabe zum PC den Pin, an den auch das Programmierkabel angeschlossen ist. Wer sich also ein Starterboard geholt hat (oder selber gebaut hat), der kann das gleich für diesen Versuch benutzen und muss noch nicht einmal das serielle Kabel umstecken. Es wird also fortlaufend der Wert von x erst erhöht, ausgegeben, und wenn er 254 (frei von mir gewählt) erreicht hat, heruntergezählt und auch ausgegeben. ("gosub senden"). Demnach müsste sich eine dreieckige Kurve ergeben. Richtig ? Nun das werden wir gleich sehen. Wir holen uns also die Freeware von der oben angegebenen Homepage und installieren sie. Nun tippen wir das Basic Programm in den Editor der Picaxe und übertragen es in den Chip. Das Kabel lassen wir angeschlossen, denn der Chip fängt sofort nach 5 Sekunden an ("wait 5"), die Daten über das Programmierkabel zu schreiben. Jetzt öffnen wir das StampPlotLite: So. Nun aber weiter. Wir stellen noch bei "Data-Points" 10000 Punkte ein und aktivieren die Kästchen "Connect" und danach "Plot Data". Wer nun alles richtig gemacht hat, wird mit einem Y-t-Schreiber billigster Bauart belohnt, den man sich auch mal zwischendurch leisten kann. ----> Porgamm = Freeware, Picaxe 08M = 4,09 Euro in Deutschland Billiger geht es kaum. Nun möchte ich aber noch betonen, dass es nicht bei dem Demoprogramm bleiben muss, sondern dass vielmehr gleich mal ein Analogwert in einen Port eingelesen werden sollte (einfach ein Poti einlesen) und dieser Wert dann mal am Y-T-Schreiber ausgegeben werden sollte. So. Und das sind hier einige Experimentiertipps bis zum nächsten "strippenstrolch.de-Gucken" :-) : 1. Lese ein Poti in einen Pin der Picaxe 08M ein und gib den Wert ständig auf dem Bildschirm deines PCs mit StampPlotLite aus. 2. Verwende dazu auch mal größere Zahlen als 255. (Tipp: "Wert der Potis" multipliziert mit 10) 3. Geht es mit negativen Zahlen auch ? 4. Könntest du mir eine Lade-/Entladekurve eines Kondensators aufzeichnen ? 5. Bringe die Kurve mit Excel oder Open Office in ein Diagramm und schicke das Diagramm als JPEG-Datei zum lieben strippenstrolch.de. Die ersten drei Diagramme werden hier veröffentlicht. Prima, dass du bis hier mitgelesen hast, natürlich darfst du das alles so machen, wie du magst, die "Hausaufgaben" dienen lediglich dazu , sich etwas mit der Materie des Programms "StampPlotLite" und Picaxe-Editor" vertraut zu machen. Ebenso muss man sich ein wenig mit den englischen Hilfen "herumquälen". Also eine etwas anspruchsvollere Bastelei. Viel Erfolg, Veröffentlichung 1, verfasst im Oktober 2008, © Lars Krüger Hallo Stephan, Grafik in 100% anschauen ---------------------------------------------------------------------------------------------- Grafik in 100% anschauen -------------------------------------------------------------------------- ------------------------------------------------------------------------------------------------ Grafik in 100% anschauen -------------------------------------------------------------------------------------------- Hallo Stefan, Ich sage dankeschön für diese Zeilen und bin schon gespannt auf den zweiten Leser, der sich mit der Picaxe und einem Linienschreiber beschäftigt hat und sich zutraut, seine Grafiken hier veröffentlichen zu lassen, 18.10.2008
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