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2.0.16 Das "G" des Teams

Erste Fassung: 19.03.2010


Über die drei Teamphasen.

Stelle Dir vor, es wird ein völlig neues Team gebildet und du gehörst dazu. Dann sitzt Du vielleicht mit den anderen Leuten in einem Raum und vermutlich wird erst einmal recht stilles Schweigen den Reaum einfrieren. Irgendwann wird dann eine Person das Gespräch eröffenen, denn es ist eine Tatsache, dass ein Mensch (wenn er denn gesund ist) mit den Mitschmenschen kommunizieren muss, ob er nun will, oder nicht.

Stilles Schweigen hält also niemand lange aus, der mit mehreren Personen in einen Raum "gezwungen" wird.

Also beginnt jemand, irgendwie zu kommunizieren. Vielleicht ein Kichern, oder eine Geste (demonstrativer Blick auf die Uhr), oder gleich vielleicht ein Gesprächsfetzen in die Runde geschmissen:

"Was geht hier denn nun ab, hier passiert ja gar nichts ..."

Diese Vorgänge sind alle ganz normal und ein gesunder Mensch kann sich ihnen nicht entziehen.

Nehmen wir nun aber einmal an, das Team arbeitet nun schon bereits eine Woche an einer Tätigkeit / Sport-Ereignis, vielleicht in einem Dienstgeschehen oder am Arbeitsplatz.

Dann befinden sich alle Peronen in dem lila Kreis des "G" des Teams:





Im violetten Kreis befinden wir uns in der, ich sage mal "Gockel-Phase". Dort gockeln die Männer und die Frauen tragen noch ihre "Zickengeschäfte" aus. Es wird in dieser Phase also die "Hackordnung" festgelegt. Auch dieses ist ein ganz natürlicher Vorgang, der je nach Teamzusammenstellung und Alter der Teammitglieder freilich mal stärker und mal schwächer ausgeprägt sein kann.

Nach der "Gockelphase" kommt das Team dann so lansam in die Orientierungsphase, in der der Teamleiter dann die letzten Gockeleien und Zickereien abbauen sollte und das Ziel des Teams definieren sollte.

In dieser hier orangenfarbig dargestellten Orientierungphase kann es zu Mobbing kommen, was abgewehrt werden muss, aber es können andererseits sogar Liebschaften und sogar Ehen enstehen, wogegen man natürlich nicht unbedingt vorgehen sollte.

In dieser orangenen Orientierungsphase ist es auch wichtig, vertrauensbildende Maßnahmen zu machen. Eine kleine Team-Party kann Wunder wirken oder der Teamchef macht bewusst ein paar humorige Fehler, so dass das Misstrauen gegenüber dem oden den Vorgesetzten ebenfalls abgebaut wird.

Hiernach kann man dann beginnen, sogenannte Brainstormings zu machen, bei denen ein Thema genannt wird und alle Anwesenden dann auf einem Flipchart oder besser einem Whiteboard und einer Pinwand ihre Gedanken kundtun können. Dabei ist es wichtig, dass alle Begriffe zugelassen werden und es so weit wie irgend möglich kein Tabu auf diesen "Gedankenbrettern" gibt.

Wenn das Team für ein Brainstorming noch nicht bereit ist, ist es besser, die vertrauensbildenden Maßnahmen weiter fortzuführen, anstatt frühzeitig in die Leitsungsphase überzugehen.


Beispielfoto (privater Haushalt):




Man sieht also, dass das Brainstorming nicht nur aus Schrift bestehen muss und auch gemalte Bildchen beinhalten kann. Jeder weiß, dass ein Bild oft mehr sagt, als 1000 Worte. Besonders wenn das Team sehr gemischt ist und kleine Kinder mit im Team dabei sind, ist diese Version Vorteilhaft. Aber auch am Arbeitsplatz kann das sehr gut verwendet werden, denn ein technisches Detail ist schnell "hingemalt", als dass man es mit Worten beschreiben könnte.

Wenn solch ein Brainstorming stattgefunden hat, kann man dann in die Leistungsphase übergehen und diese "Gedankenbretter" in der Realität umsetzen.

Nachdem das Team also in der orangenen Orientierungsphase mehr oder weniger lange verweilt hat und das gemeinsame Ziel erkannt oder erarbeitet hat, und das erste "Gedankenbrett" ausgewertet wurde, geht das Team in die grüne Leistungsphase über.

Üblicherweise meinen die Teammitglieder, zu Beginn bereits völlig ausgelastet zu sein. Das ist aber ebenfalls ganz normal, denn der Mensch behält sich zunächst etwa 30% Leitsungsreserve für Notfälle zurück. Auch das liegt in der Natur des Menschen.

Das Team wird also zu beginn ...

1. ... diese 30% Leistungsreserve in menschlicher Hinsicht benötigen, denn es geht ja noch nicht alles glatt.
2. ... bei schweren körperlichen / seelischen Tätigkeiten gesundheitliche Leitstungsreserve auf alle Fälle benötigen, damit Körper und Seele nicht überlastet werden. 
 
Der Teamleiter kann nun daran gehen, das Team, das ja nun bereits im grünen Bereich ist, auf 90% zu bringen.

Hierbei gibt es zwei wesentliche Strategien:

1. Frontalleitung (der Teamleiter steht oder sitzt oft vor dem Team)
2. Internleitung (der Teamleiter bezieht sich selber in das Team mit ein und steht oder sitzt im Team)

Frontalleitung:

Hier ist der Teamleiter gefordert, nicht übermütg zu werden, denn ein gut gehendes Team macht großen Spaß, wenn man es leiten darf und es kommt oft vor, dass einige Teamleiter über das eigentliche Ziel hinausschießen und dem Team immer mehr und mehr aufbürden wollen.

Internleitung:

Hier ist der Teamleiter gefordert, den Überblick nicht zu verlieren, insbesondere, wenn das Team groß und örtlich verteilt ist.

Je nach Aufgabe des Teams kann die eine oder die andere Variante als die bessere angesehen werden:

  • Bei gefahrbehafteten Aufgaben des Teams wird die Frontalleitung besser sein.
  • Bei einem Team eines Vereins oder Clubs z.B. kann es besser sein, die Internleitung zu vavorisieren.


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Guten Teamgeist wünscht




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