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2.0.12 Energie-Diversität

Erstellt ab: 17.12.2021



Heute ist wieder solch ein Tag, an dem mich ein modernes Thema interessiert (2021):

Erneuerbare Energien und deren Nutzung.

Ich komme immer recht gut mit dem "Trilement" zurecht und möchte euch dieses Modelll auch gern "so nebenbei auf das Auge drücken".

:-)

Zunächst müssen wir ja gucken, welche erneuerbaren Energien bei uns in Deutschland machbar wären. Und das in ganz Deutschland, also "oben" an der Küste genau so wie "unten" in Bayern.
Dazu ist ein Trilement wahrscheinlich völlig ausreichend, da einige erneuerbare Energiequellen bei uns nur sehr minimal nutzbar wären (z.B. Erdwärme in großem Stil).

Hier also ein erster Versuch eines Trilements mit drei großen Energiequellen:



"Ey, Strippenstrolch, du alter Bock !"
"Warum schreibst du nicht 'Wasserstoff' auf ?"

"Hä ?"

Nun, junger Freund, das liegt daran, dass man genügend Wasserstoff aus Windstrom und aus Solarstrom gewinnen könnte. Daher ist Wasserstoff zwar ein ausgezeichneter Energieträger, aber leider liegt er in der Natur ja nirgends in reiner Form vor, so dass man ihn erst z.B. durch eine Elektrolyse gewinnen müsste.

Der Energieträger "Wasserstoff" passt also thematisch nicht in das Trilement.

In dem Trilement sind nur Energieträger anwesend, die wir auch recht einfach "abschöpfen" können.

Und ich habe darauf geachtet, dass sich aus jedem Eneregieträger ebenso einfach und sauber Strom erzeugen lässt.



"Achso."

Jedem, der auch nur einen Hauch von Elektrizität versteht, wir nun einleuchten, dass man die drei Stromarten ("Windstrom", Sonnenstrom" und "Bio-Strom") bereits in heutiger Zeit (2021) sehr gut koppeln kann, so dass ein ausgewogenes Stromnetz über ganz Deutschland liegen könnte. Und das sogar völlig unabhängig davon, wo die Kraftwerke stehen.

Es gibt ja sogar schon alles:

Kabel - Rechnernetz - Leitwarten


Aber:

Bioenergien stehen nicht gleichmäßig zur Verfügung wie etwa der Strom eines Atomkraftwerkes:

In der Nacht fällt regelmäßig der Sonnenstrom weg, mal hat der Wind Flaute und mal gibt es Sturm. Und auch der Bio-Reaktor muss regelmäßig neu befüllt werden, um neues Gas zu produzieren. In dieser "Füllpause" fällt auch sein Strom weg.

Da schaue ich gearde jetzt kurz vor dem Winter einmal an mir herunter und bemerke, dass mein Bauch doch etwas zugenommen hat.

Hmmm ... Speck ... hmmm ...

Aaah !

Idee !


=>

Man braucht einfach nur einen geeigneten Energiespeicher, der die oben genannten Unregelmäßigkeiten ausgleicht.

Aber jetzt muss man aufpassen !

Ein riesiger "Zentralspeicher" hätte erheblich mehr Nachteile als Vorteile. Daher müsste man schauen, dass die Energiespeicher erstens dezentral verteilt sind und zweitens wäre es sehr sinnvoll, eine "Artenvielfalt" auch bei den Energiespeichern mit einzukalkulieren.

Das bringt uns gleich wieder auf ein Trilement von Energiespeichern.

Und zwar Speicher, die alle drei vollelektrisch "bedient" werden können,
damit die vorhandenen Ressourcen "Netz", "Rechner" und Leitwarte weiterhin benutzt werden können.

(Stichwort: Geld)






Ich wage also noch ein weiteres Trilement:



Der Begriff "Akku" ist wohl selbsterklärend, da Akkus schon eine sehr weite Verbreitung haben. Hierbei gefällt mir jedoch der extensive Weg zum Lithium-Ionen-Akku (in 2021) nicht so gut, da Lithium erstens nicht ausreichend verfügbar ist, zweitens nicht gut abbaubar ist und drittens stets eine gewisse Brandgefahr vorhanden ist.
Aber es liegt wohl auf der Hand, dass ein Lithium-Ionen-System ja nicht das Ende aller Forschungen bedeuten muss. Ich bin da guten Mutes, dass schon bald ein besseres System (billiger und fast genau so gut) verfügbar sein wird.

Ich finde, das ist auch der Punkt, wo sich "die Automobilindustrie in den Schwanz beißt". Zureit wird ein richtiger "Hype" bezüglich Akku-Autos gefahren, ohne wirklich schon eine sehr gute Akku-Alternative zu haben.

Bei einem "Pump-Speicher-Kraftwerk" ist es so, dass die Technik zwar sehr teuer sein kann, aber dafür ist das Prinzip denkbar einfach:
In Zeiten des Stromüberschusses wird Wasser einen Berg hinauf gepumpt und dort in einem möglichst riesigen Stausee oder Becken "gelagert". Dadurch erhält es potentielle Energie, die halt "dort oben" gespeichert ist.
In den Stromflauten lässt man das Wasser einfach durch ein paar Rohre wieder ins Tal laufen und wandelt die so gewonnene kinetische Energie mit ein paar Turbinen in wieder Strom um.

Ich finde, das ist eine äußerst robuste und von der Technik her einfache Lösung, die allerdings nur in den gebirgigen Regionen Deutschlands funktioniert.

Ein "Wasserstoff-Speicher-Kraftwerk" ist eine relativ neue Sache (2021). Hier wird in Zeiten eines Stromüberschusses mittels der Elektrolyse Wasserstoff hergestellt und unter Druck in Tanks gespeichert. Wenn nun Strom vom Netz verlangt wird, weil z.B. gerade Flaute oder Nacht ist, erzeugt das Kraftwerk aus dem gespeicherten Wasserstoff ebenfalls wieder Strom.

Ich finde, auch dieses ist eine interessante Technik, die noch sehr viel Zukunft haben wird.


Wenn wir das alles miteinander verkoppeln wollen, so können wir sogar auf
Dinge zurückgreifen, die schon da sind.

Die Stromleitungen sind da - der Rechnerverbund ist da - die Leitwarten sind da.




Wir sehen also:


Eine "Schwarz-Weiß-Malerei" oder "alles auf eine Karte setzen" gibt es bei der Energiediversität nicht.

Alles ist mit allem "verzahnt".



Energie-Diversität.


...


...



Na ?

Fühlt sich dieser Begriff gut an ?







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Immer einen "Sack voller Strom" wünscht








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