Zurück zum Menü 1 1.4.17 Der geile Wurf mit dem BUZ11 Erstellt ab 10.05.22 Meine Verena und ich haben ja seit etwa einem Jahr eine tolle Mietwohnung mit einem großen Garten dazu. Das war echt ein Glücksfall, denn es wohnt sich hier wirklich erstklassig. Der große Garten benötigt
selbstverständlich auch immer mal Wasser hier und da.
Dazu habe ich die
Drainage mit einer kleinen 12 Volt Tauchpumpe
"angezapft", denn hier ist eine Moorgegend und die
Drainage läuft fast das ganze Jahr ununterbrochen. Selbstverständlich werden die 12 Volt von einer kleinen Solaranlage mit Pufferakku bereitgestellt. Jetzt hatte ich das Problem, die Tauchpumpe in der Drainage abzuschalten, sobald die Amphore voll ist und wieder einzuschalten, wenn der Wasserstand niedriger wird. Ich dachte mir so, das könne ich mit einem Schwimmerschalter machen. Also kaufte ich ein paar dieser Schalter, die bei Amazon im Fünferpack ganz billig aus China angeboten wurden. Aber schon nach ein paar
Tagen schaltete der erste Schwimmerschalter nicht mehr
aus, wenn die Amphore voll war. (Der irgendwo
innenliegende Kontakt klebte wohl.) Als auch der dritte
Schalter defekt wurde, packte mich doch tiefe
Enttäuschung ob des gekauften Plunders.
Also nahm ich meine Bastelkiste aus dem Schrank und schaute, was ich noch so da habe. Da fiel mein Blick auf eine Tüte voller wunderbarer BUZ11 MOSFETs. Da diese MOSFETS leistungslos schalten, kam es mir in den Sinn, einfache Elektroden zum Detektieren des Wassers zu benutzen. Folgende allgemeine Schaltung funktionierte auf dem Steckbrett auf Anhieb: Sobald die Elektroden das Wasser berührten (Behälter voll) erlosch die LED. Jetzt begann ich zu
experimentieren, denn es ist ja klar, dass über die
Elektroden ein Gleichstrom fließt, der die Elektroden
im Laufe der Zeit "anfrisst". Wenn wir jetzt überlegen, dass 1,8 Mega-Ohm an 12 Volt liegen (die paar Kiloohm des Wasser kann man vernachlässigen), dann kommen wir auf einen Strom von: U = R * i => i = U / R => i = 12V / 1800000 Ohm ====> 0,0000067 A => 6,7 µ-Ampere Ich nahm also meinen Mut zusammen und dachte mir, es könnte auch nicht schlimmer werden als die chinesischen Schwimmerschalter. Ich baute die Schaltung auf und nahm sie in Betrieb. Und so funktioniert sie
noch heute. Als Elektroden habe ich einfach zwei Enden H07VK (NYA) ein wenig abisoliert und auf dem obersten Füllniveau in der Amphore angebracht. Die Schaltung funktioniert tadellos und der BUZ11 ist auch ganz locker in der Lage, den Motorstrom von etwas über einem Ampere zu schalten, ohne ein Kühlblech zu benötigen.
Ich finde, mit dieser einfachen Beschaltung des BUZ11 ist mir ein geiler Wurf gelungen. |
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