Zurück zum Menü 5 5.3.4 RS 232 Parallelkarte an Ubuntu (Beispiel für Windows 7 inklusive) Erstellt ab: 18.04.2010 |
So, nach dem wir das
Prinzip anhand
dieses Artikels
studiert haben, können wir dazu
übergehen, einen
feinen Steuerungs-PC aufzusetzen.
Hier noch einmal die grundlegende Schaltung, von der wir nun ausgehen: Um einmal die
Stimmen zu
besänftigen, die ständig behaupten,
die Sache mit den
Z-Dioden könne man nicht so machen,
schreibe ich hier einmal
einfach, wie es wirklich ist:
Man kann das so
machen. Die
RS232 ist kurzschlussfest und begrenzt den
Strom durch die Z-Dioden
selber.
Was aber
viel wichtige ist und
wovon kaum jemand etwas schreibt, ist die
Maschinensicherheit dieser
Schnittstelle. Es ist nämlich so, dass
alle Ausgänge auf
logisch "1" liegen, sobald das IC
seine Spannungsversorgung
bekommt.
Das kann eine angeschlossene Maschine zerstören, oder noch schlimmer: Es können Verletzungen auftreten, wenn die Maschine plötzlich von allein und ohne PC irgendwelche Tätigkeiten verrichtet. Es gibt nun eine ganze Reihe an Möglichkeiten, wie man dies logische "1" bei Spannungszufuhr vermeiden kann. Dazu habe ich sehr lange überlegt, welcher Weg wohl der beste wäre. Ich entschied mich dann dafür eine einfache Bastelvariante zu wählen: PNP-Transistoren
in
Emitterschaltung.
Diese
Variante ist
einfach zu verstehen,
leicht und logisch auf zubauen
und die (vielleicht
kaputtgebastelten)
einzeltransistoren können leicht
ausgetauscht werden.
Trotzdem sollte man das IC noch zusätzlich sockeln. Hier also erst einmal die Schaltung mit den Inverter-Transistoren. Ich habe den allgemeinen Typ BCY79 gewählt, weil dieser Typ sehr robust ist und eine leicht verständliche Gehäusebauform hat: Hier
noch einmal die Pinbelegung
eines SUB-D-9er-Steckers:
Die Pinnummern sind aber auch hinten am Stecker ganz klein eingeprägt. Es ist auch logisch, dass die Pinnumern bei Männchen und Weibchen jeweils gegensinnig laufen. Wie
wir sehen, wird die
Transistorstufe acht mal aufgebaut.
Das mag vielleicht ein gewisser
Aufwand sein, aber mit dieser
Schaltungsvariante können wir
auch
direkt an die Ausgänge z.B.
Relais anklemmen.
Jetzt müssen wir natürlich aufpassen, dass wir jedes Bit in der Software negieren, bevor wir es an die Ausgabeplatine senden. Dazu habe ich einmal folgendes PureBasic-Linuxprogramm geschrieben. Es ist das gleiche Programm wie das für Windows, jedoch werden nun die Bits negiert ausgegeben, damit sie nach dem Emitterfolger auch "richtig herum" heraus kommen: Quellcode,
PureBasic, Linux,
getestet
unter Ubuntu 9.10 --- Quellcode
---
Download
Fertig compiliertes Einzelprogramm, getestet unter Ubuntu 9.10 --- Ausführbares Programm --- Download So sieht das Progrämmchen unter Ubuntu 10.04 LTS aus: Für einen USB-Adapter gibt man natürlich folgende Schnittstelle an: "/dev/ttyUSB0" Hier geht es zum passenden USB-Adapter (Warenkorb bei Reichelt Elektronik) Der Adapter funktioniert unter Ubuntu sofort nach dem Einstöpseln. Für Windows liegt eine kleine Treiber-Mini-CD-ROM bei. Unter Windows simuliert der Treiber dann einen (zusätzlichen) COM-Port. -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Aber natürlich funktioniert das unter Windows 7 genau so. Das sieht dann so aus: Und hier die Dateien: Windows XP / 7 ==> Quellcode Download --- Ausführbares Programm Download (ZIP) So, nun fehlt uns hier nur noch ein Platinenlayout dazu: Und fertig ist die Experimentierplatine "8 Bit Ausgabe an der RS232 Schnittstelle": (Das Original kann in der jeweils neuesten Version ein wenig von diesem Foto abweichen.) Teilesatz bei www.reichelt.de OpenOffice-Draw ==> Blatt für die Beschriftung (Download)
Aber
für die Verkabelung
"von Hand" und die Erweiterung mit
der Eingabekarte sind die drei
Signaleingänge oben links noch
einmal extra auf Klemmen
geführt. Unten Links sieht man
die Klemmen für die
Spannungsversrogung (5 Volt) und am
rechten Rand liegen die
Ausgangsklemmen 1 bis 8 und zwei
Klemmen, mit denen man diese Karte
kaskadieren kann.
Übrigens kann man direkt an die Ausgangsklemmen die guten Finder-Printrelais (6 Volt) anklemmen. Den nötigen Strom dazu liefern die BCY79 Transistoren. Für Programmier-Übunszwecke sind die drei Signalleitungen der RS 232 mit den drei LEDs in der Mitte der Platine visualisiert. Das erleichtert enorm das Programmiergeschehen. Schließlich ist sogar die Versorgungsspannung mit einer LED direkt bei den Spannungsversorgungsklemmen unten links visualisiert. Als Kartengröße habe ich eine Europakarte mit 160 x 100 mm gewählt. Dadurch ist das Layout recht robust und leicht nachbaubar. -------------------------------------------------------------------------------------------------------- Und hier noch einmal alle benötigten Dateien als ZIP-Archiv zum Download. Download Version 1 # 2 --- (rs232-ausgabe-paket.zip) für Windows XP / Windows 7 und Ubuntu Linux Der Sprint Layout Viewer ist Freeware der Firma ABACOM Ing.-Gesellschaft, Ganderkesee Der beigelegte Sprint-Layout-Viewer funktioniert unter Ubuntu-Linux wunderbar unter Wine. Als Drucker für die Layoutfolien empfehle ich einen HP Deskjet. Die Folien müssen dann dreifach übereinander montiert werden (mit Passkreuzen und Tesafilm) und damit können die Platinen dann gut und sauber belichtet werden. -------------------------------------------------------------------------------
Viel Erfolg mit der Platine, |
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