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1.2.1 Das Relais

Erstellt: Sommer 2005



Ein Relais (gesprochen: "reläh") ist ein elektromechanischer Schalter, der aus der Spule, dem Anker, eventuell dem Kamm und einem oder mehreren Kontakten besteht. Wenn wir an die Spule des Relais eine Spannung anschließen, so fließt ein Strom durch die Spule und sie wird dadurch magnetisch.

Dadurch zieht sie den Anker an, der aus einem magnetischen Material gebaut ist. Dieser Anker wiederum betätigt den oder die Kontakt(e). Wenn das Relais mehrere Kontakte hat, so ist an dem Anker ein sogenannter Kamm angebaut, der jeden einzelnen Kontakt betätigt.

Bei Relais mit durchsichtigem Gehäuse kann man das alles sehr gut beobachten.

Der Vorteil eines Relais besteht darin, dass man mit einem relativ kleinen Strom (Steuerstrom / Spulenstrom) einen sehr großen Strom (Laststrom) schalten kann.

So kann man beispielsweise problemlos mit den 5 Volt einer C-Control einen großen Heizlüfter für 230 Volt schalten, wenn man ein Relais dazwischenschaltet.

Hier ein animiertes GIF, das die Funktion eines Relais darstellt:



Die blauen Linien zwischen Spule und Anker symbolisieren das Magnetfeld.

13.03.2010:

Wie geht das aber nun genau mit der C-Control, Picaxe oder dem AVR usw. usw. ... ?

Ok, wir haben ja die 5 Volt Versorgungsspannung sowieso am Controller anliegen. Diese Versorgungsspannung nehmen wir also auch gleich für ein 6-Volt-Relais.

"Hey, Stephan, wieso 6 Volt ? Das pass doch gar nicht ... !"

Ich kann dazu nur sagen, dass das doch passt, denn das eine Volt fällt nicht weiter ins Gewicht, das Relais wird trotzdem sicher durchschalten.

Also bauen wir einfach folgende Scaltung mit einem sogenannten "Emitterfolger" auf und fertig ist die "Anschaltbaugruppe":








Ich wünsche frohes Schalten,




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