Zurück zum Menü 5 5.1.12.c TLC 549 erkunden Erstellt: 03.07.2011 |
Draußen ist
es Regenwetter und manchmal fragt man sich, womit man sich
beschäftigen könnte. Nun, man könnte am i-Pod zappen
oder am Fernseher hocken. Aber beides behagt mir nicht. So kam es dazu,
dass ich dieses Erkundungsblog schrieb. In früheren Zeiten hatten die µ-Conroller noch keinen AD-Wandler-Eingang und so musste man sich damit behelfen, separate Wandler-ICs zu verwenden. Eines dieser ICs ist der 8-Bit-AD-Wandler TLC549. Er wird im guten alten DIP-Gehäuse angeboten und wird sicherlich auch als SMD-Baustein verfügbar sein. Also zuckeln wir erstmal
los und besorgen uns das Datenblatt, um uns einen Überblick
zu verschaffen:
Download
Datenblatt TLC549 (pdf)
Da schauen wir uns erst einmal
die Pinbelegung an:
Das scheint ja wie gemacht
für das Experimentierboard zu sein. Wenn ich also richtig
gezählt habe, benötigen wir von der im Experimentierboard
eingebauten Picaxe 20M einen Taktausgang
("I/O CLOCK"), einen Chip-Select-Ausgang
("CS-nicht") und natürlich einen Dateneingang für die
gewandelten Daten. Wenn wir das Clock-Signal betrachten, kommen wir
schon von ganz allein auf die Idee, dass es sich um einen
seriellen Wandler handelt.
Ja, genau, es ist ein serieller Wandler mit einer
Auflösung von 8 Bit.
Da fragt man sich sogleich:
"Wie schnell ist denn dieser Wandler ? Wenn er doch seriell ist, ist er
wohl nicht sehr schnell ?" Nun ja, im Datenblatt fand ich folgende
Textpassage dazu:
Unser TLC549 kann also bis zu 40000 Wandlungen in der Sekunde vollziehen. Das ist sehr viel schneller, als das die Picaxe 20M könnte. Also kann es manchmal doch von
Vorteil sein, einen separaten AD-Chip zu verwenden.
Ok, so weit zu den ersten Vorüberlegungen. Jetzt können wir daran gehen, und einen Schaltplan für unsere kleine Übung entwickeln. Zunächst müssen wir die Picaxe anschließen. Dazu verwenden wir als Dateneingang vielleicht einfach den Pin 10 der Picaxe und für die beiden Ausgänge den Pin 17 und 18. Als Schaltplan ergibt sich dann
dieses Bild:
Wie wir sehen, haben wir die
REF+ (1) und REF- (3) Eingänge auf Plus bzw. auf Minus gelegt,
denn wir wollen einmal die Spanne des Potis von 0 Volt bis 5 Volt
einlesen. Deshalb habe ich das Poti einfach an die Betriebsspannung
angeklemmt und verwende es als einfachen Spannungsteiler.
Der Versuchsaufbau ist mit ein paar Drahtbrücken zügig erledigt. Nun müsen wir
natürlich noch wissen, wie der zeitliche Ablauf einer AD-Wandlung
mit dem TLC549 ist. Dazu befragen wir erstmal wieder unser Datenblatt:
OK, die englische Schrift und die vielen eingezeichneten Zeiten sind für Anfänger sicherlich ein wenig verwirrend. Deshalb zeichne ich das Zeitdiagramm noch einmal in bewährter strolch'scher Ausdrucksweise neu: Dieses Diagramm lässt sich mit dem folgenden kleinen Picaxe-Programm sehr gut umsetzen und mit dem Debug-Befehl gut und lesbar nachvollziehen: Ich wünsche viel Erfolg bei weiteren Basteleien mit dem TLC549, |
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