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4.1.4 Gartenlampe aus altem  Fass

Erstellt: Sommer 1999


Eines schönen Sommerabends saß ich so da und überlegte mir, was ich wohl mit meinem alten Fass anfangen könnte, in dem die Trägerflüssigkeit meiner thermischen Solaranlage gelagert war. Es stand nur so herum und der Sperrmüll nimmt bei uns kein Metall mit. Also wurde ich das Teil nicht so richtig los.

Ich saß also da und sinnierte vor mich hin...

Da kam ich auf den Gedanken, aus diesem Ding eine Gartenlampe zu basteln...

Gesagt-getan:

Ich nahm meinen Trennschleifer und schnitt zunächst eine „Tür“ in das Fass. Dann drehte ich das Fass auf den Kopf und brachte eine Glühlampenfassung E27 im Fass-Boden an. Danach befestigte ich die zuvor herausgeschnittene und fein entgratete Tür mit zwei Scharnieren wieder so wie sie gesessen hat. Jetzt poppte ich noch schnell mit Poppnieten (Blindnieten) eine Verriegelung an die Tür.

Nun sah also meine Fasslampe so aus:



Das „Gewusel“ in der Lampe ist mein Stromanschluss im Garten, den ich natürlich gleich mit in die trockene Lampe eingebaut habe, damit er nicht „gammelt“. Dieses „Gekabel“ muss natürlich noch ordentlich verlegt werden.

Wichtig werden aber nun die drei Zapfen, die oben im Bild an der oberen Fass-Kante zu sehen sind:

An diesen Zapfen nämlich befestigte ich nun einen alten Lampenschirm aus unserer damaligen Mietwohnung, der auch nur noch herumlag und auf den Sperrmüll wartete.

Danach sah das Ganze so aus:



Nun probierte ich verschiedene Glühlampen aus, um die beste Beleuchtung herauszufinden. Das Rennen machte eine gelbe 60-Watt-Glühlampe, die schönes, schummriges Licht macht. Das Licht erzeugt eine recht gemütliche Atmosphäre, wenn man bei der Lampe abends im Liegestuhl sitzt.

Und das sieht dann so aus:



Übrigens lagere ich auch mein Fischfutter in der Lampe, da diese nahe am Teich steht und ich dann immer trockenes Futter parat habe. Auch die Luftpumpe für den Teich habe ich gleich mit in die Lampe eingebaut, damit die Pumpe auch schön trocken liegt.

Später habe ich die Elektrik in der Lampe noch schön verlegt und das Fass grün gestrichen. So steht diese Lampe nun schon jahrelang am Teich und trotzt Wind und Wetter.

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Wir schreiben inzwischen den 01.06.2012 und das Fass stand jetzt also etwa 13 Jahre lang an seinem Platz. Doch vor einigen Jahren zerbarst der Lampenschirm und die Fassung oben drauf lag frei im Wetter. Da ich keinen passenden Lampenschirm mehr auftreiben wollte, habe ich die Fassung kurzerhand abgeklemmt. Aber leider regnete es jetzt in das Fass hinein und somit fing es arg an zu rosten.

Schweren Herzens musst ich mir eingestehen, dass das schöne Fass auf den Schrott gehört. Aber für die Elektrik musste ein anderes Gehäuse her. Ich entschied mich für einen Holz-Gartenschrank, den man beispielsweise über Amazon.de bestellen kann:


Unten rechts ist noch das alte Fass zu sehen.

Den Gartenschrank befestigte ich an zwei stabilen Kunststoff-Recycling-Pfählen:


Wie Ihr hier seht, hat das Holzhaus nach unten hin locker 20 cm Luft bis zum Boden. So hoffe ich, dass es nicht all zu schnell gammeln wird. Aber das Haus ist sehr geräumig und genügt vollkommen, meine kleine Elektrik und Habseligkeiten für den Gartenteich, wie z.B. Fischfutter aufzunehmen:



Die Elektrik ist momentan noch sehr minimalistisch:



Oben in der Giebelspitze habe ich einen modernen 10 Watt-LED-Strahler angebracht, der mir mit seinem eleganten warmweißen Licht den Teich und den Weg dort herum ein wenig beleuchtet:



Jetzt bin ich gespannt, wie sich die Elektrik im Laufe der Jahre entwickeln wird, und ob ich meine Idee einer WEB-Kamera noch verwirklichen kann. Es wird wohl auch noch ein Membranpumpe für den Teich hinzukommen.

Aber wer weiß das jetzt schon, was mir noch dazu einfällt.  Ich werde dieses Blog immer mal wieder erweitern, wenn etwas Neues hinzu gekommen ist. Vielleicht passen hier ja auch ein paar schöne Fotos des Teichs hin.

Bis zum nächsten Blog-Eintrag,


viele Grüße,





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