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4.0.10 Das Rentier mit der roten Nase

Erstellt: In der Adventszeit, Dezember 2009 Familie Mischnick


Heute kam meine Frau Andrea auch einmal in den Bastelkeller und schaute mal so, wo ich denn wohl den ganzen Tag "verschollen" bin. Sie hatte ein Plastikteil dabei, das etwas nach Fensterbild aussah, aber das Ganze war dreidimensional.

Sie meinte, dass das ein Schnupfenmännchen sei und ob ich daraus nicht mal etwas basteln könne. Sie ließ die Geschichte über das Schnupfenmännchen noch einmal Revue passieren:


Es begab sich zu der Zeit, als es noch keine Impfungen gab,
da war ein kleiner Junge sehr übermütig und lebensfroh.

Stets machte er übermütige Sachen und sprang auch mit seinen
gelben Gummistiefeln immer gern in die Pfützen,
dass es nur so spritzte...

Aber schließlich wurde es Herbst und Winter,
und die Mutter sprach zu dem kleinen Jungen:

"Junge, springe nicht einfach so in die Pfützen hinein
und zieh Dich immer schön warm an, denn sonst
kommt das Schnupfenmännchen und zwickt dich in die Nase !"

Aber der kleine Junge hörte nicht und sprang auch bei klirrender Kälte
in die zugefrohrenen Pfützen.
Das dünne Eis brach natürlich und die Pfützen spritzen nach allen Seiten.

Drei Tage später hatte das Schnupfenmännchen ihn in die Nase gezwickt.
Drei weitere Tage konnte der kleine Junge kaum atmen.
Und in den darauf folgenden drei Tagen wurde es endlich wieder besser...

"Siehst Du", sagte die Mutter zu Ihm,
ich sagte doch, Du solltest dich immer schön warm anziehen !"

Schließlich war der kleine Junge ein uralter Mann geworden und
erzählte die Geschichte an seine Enkel weiter...


Die Übergabe des "Schnupfen-Männchens" für einen kompletten
Winter ohne Schnupfen:




Dankeschön :-)


"Ja, also, äääh..." sagte ich und meinte, dass es doch wohl eher einem Elch ähnlich sehen würde.

Aber was gab mir meine Frau denn da nun in die Hand ?

Nach "kriminalistischer" Kleinarbeit mit einem Zoom-Fotoprogramm entstand dann diese Vergrößerung:




"Ja, was ist denn das für ein "Wesen" ?", wird macher fragen.


Gut, gut, ich stelle es erst einmal auf den Tisch und mache mal eine Portraitaufnahme:





Hmmm... ... die Technik ist also Windows-Color auf transparenter Plastikfolie mit anschließender 3-D-Bearbeitung. Links oben am Geweih des "Hirsches" sieht man Beschädigungen, weshalb meine Frau diesen Hirsch wohl auch als "Schnupfentierchen" frei gab ...

Nun ? Was machen wir daraus ?

Klar ! ----------- Wir bauen: 

Rudolph, The Red-Nosed Reindeer.

oder auch:

Das Rentier mit der roten Nase.


Wir brauchen dazu:
  • 1 Hirschwesen
  • 1 Lochzange
  • 1 Low-current-LED, 3mm
  • 1 Lithium Knopfzelle 3V
  • 1 Knopfzellenhalter
  • 1 Schalter, möglichst klein
  • 1 Widerstand 470 Ohm
  • etwas verzinnten Kupferdraht 0,6 mm
  • "Lötbesteck"


Aus diesen Zutaten bauen wir uns ganz einfach folgenden Stromkreis auf:





Mit der Lochzange knipsen wir ein passendes Loch in die Nase des Rentieres. Dann löten wir den Stromkreis fliegend - also ruhig ohne Platine - zusammen und fügen die LED so in die Nase des Rentieres ein, dass man von hinten noch an den Schalter und an die Knopfzelle kommt, um die Nase an- und ausschalten und die Batterie wechseln zu können.

Nach einer ganzen Weile konnte ich Nico überreden, sich damit zu befassen:

Zunächst zeigt dir Nico aber, wie man ein passendes Loch mit der Lochzange in den Hisch knipst. Zunächst macht man nämlich eine "Porbeknipsung", um zu sehen, ob die LED auch hinterher passt:




Also erst einmal in ein altes Stück Pappe knipsen...



... und dann schauen, ob die LED auch in das Loch passt.

Jetzt kann das echte Loch an dem "Endprodukt" geknipst werden:



Nun ist das Loch deutlich zu sehen.



Und die LED passt nun auch "saugend" in den Hirsch und braucht nicht geklebt zu werden:



Jetzt ist unser "Star" fast fertig. Hier mal das Rentier im Rampenlicht:



Aber die Elektronik ist ja noch nicht fertig. Da muss ich mal sehen, ob ich Jan nicht mal begeistern kann, die kleine Schaltung zu löten. Eigentlich bastelt er ja lieber mit einer Picaxe herum und programmiert, aber es ist ja Adventszeit und da kann er sicherlich mal eine Ausnahme machen.

Ich schlurfe also los und rufe: "Jaaaaahaaaan ?"
"Ja, was ist ?" rief Jan zurück.
"Was machst'n gerade ?"
"Computern..."

Schließlich konnte ich Jan dazu bewegen, ebenfalls Hand an das Kunstwesen anzulegen:



Er bastelte und lötete, und bog und knuddelte, und siehe da, die Inenbeschaltung war fertig:



Naja, gut, wir hatten keinen Knopfzellenhalter mehr, da hat Jan eben selber einen gebaut.

Nun, in der Adventszeit wurde Rudolf, das Rentier mit der roten Nase, als Star ausgestellt,
indem wir eine neue Knopfzelle hineinbauten:



Da steht es und guckt ...

... und hat Schnupfen ...

... nach einigen Tagen kann man aber schön sehen,
wie der Schnupfen langsam zurückgeht ...

Also, liebe Kinder, wenn das Robert-Koch-Institut eine Impfung vorschlägt,
tut man doch gut daran, sich an der Impfung zu beteiligen ...


Seht es einmal so:


Ihr werdet nicht mehr zum Überträger für Viren, je nach Impfung.

Wer geimpft ist, hat weniger Sorgen, kann sich freier bewegen.

Geimpft seid Ihr sozial.



Viele Grüße,





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