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1.5.4 Der Preis

Erstellt: Januar 2010


In meinen Jungendtagen hieß es noch:

"Angebot und Nachfrage regelt den Preis !"

Ok, wie war das zu verstehen, oder wie kann man es verstehen ?

Nun, wenn ein großes Angebot vorliegt, beispielsweise eine gute Ernte, aber gleichzeitig ein gleichbleibende Nachfrage herrscht, so fällt der Preis, denn die Landwirte müssen ja ihre Produkte "loswerden", bevor diese schlecht werden und verrschimmeln.

Hatten wir aber eine schlechte Ernte und ist das Angebot gering, so müsste laut der Maxime oben der Preis ansteigen, wenn die Nachfrage gleich bleibt. Jeder möchte einen Apfel weiterhin kaufen können, aber es sind vielleicht nicht genügend Äpfel da, um Sonderangebote machen zu können. Dann steigt der Preis pro Apfel.

Aber das liest sich sehr unübersichtlich und der Mensch ist ein "Augentier"...

Also habe ich versucht, das in eine Verhältnisrechnung zu pressen, dann siehst man das besser:



Das wäre einmal die Formel, um die es geht.

  • Wenn sich die Nachfrage bei gleichbleibendem Angebot erhöht, so erhöht sich der Zähler und der Preis steigt.
  • Wenn sich das Angebot bei gleichbleibender Nachfrage erhöht, so erhöht sich der Nenner und der Preis fällt.
Die Oberstufe macht dann gern schonmal so ab Klasse 8 eine Grenzwertbetrachtung, die wir hier auch einmal durchführen wollen. Damit kann man dann sehen, ob die Formel richtig angesetzt wurde:

Fall 1:



Die Nachfrage bleibt konstant und das Angebot geht gegen Unendlich.

==> (daraus folgt) Der Preis geht gegen Null.

Stimmt das ?

Ja ! Schleuderangebote mit millionenfacher Stückzahl sind spottbillig.
Vor allem dann wenn keine Nachfrage da ist.

Fall 2:


Das Angebot bleibt konstant und die Nachfrage steigt gegen Unendlich.


==> (daraus folgt) Der Preis geht gegen unendlich.

Stimmt das ?

Ja ! Ein Einzelstück, das auf einer Auktion stark gefragt ist, kann Millionen kosten.
Vor allem dann, wenn es tatsächlich ein Einzelstück und echt ist.

Q.E.D.

(... "Q.E.D.", Latein für: "Der Beweis wurde geführt." oder "Was zu beweisen war.")

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Damit haben wir uns klar gemacht, dass die einfache Formel richtig ist:


Es müsste also richtig heißen:

"Nachfrage geteilt durch Angebot ist gleich Preis"

Oder:

"Der Preis ist der Quotient aus Nachfrage und Angebot."

Leider können diese Rechnung nicht mehr all zu viele Aktionäre durchführen, weil  von ihnen ihre  komplizierten Excel-Tabellen als Heiligtum angesehen werden...




Aber wir haben hier ja nun unsere eigene Formel erstellt und nierdergeschrieben...


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Ich wünsche noch frohe Erkenntnisse bei der Verhältnisrechnung,





 






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