Zurück zum Menü 1 1.2.21 Temperatursensor SMT 160-30 erkunden Erstellt ab: 12.02.2014 Mehr Informationen über diesen Sensor gibt es hier: Farnell element 14 |
Ich
wollte auch einmal einen Sensor erkunden, der kein vorbereitetes
Messergebis liefert. Auf der Suche bei
diversen Anbietern wurde ich bei Farnell fündig.
Es handelt sich um den Sensor
SMT 160-30
Um zu verstehen, wie dieser
Sensor arbeitet, ist es unbedingt nötig, das wir
uns einmal gemeinsam das Datenblatt anschauen.
Ich bringe es hier zum Download heraus, aber natürlich mache ich auch einige kleine Exzerpte daraus, sodass wir uns mit dem restlichen Ballast nicht herumplagen brauchen. Also hier erstmal der
Download des Datenblattes: Download
(PDF, ca.300 kB)
Zunächst interessiert uns
natürlich das Pinout des Chips. Den Sensor
gibt es in vier verschiedenen Ausführungen.
Das Pinout
Wir beschäftigen uns in diesem
Baublog mit dem TO92-Modell.
Dabei haben die Ziffern unten dran die folgenden Bedeutungen:
Nun ist es zum Experimentieren
natürlich gut, zu wissen, wie dieser Sensor im
Grunde so funktioniert. Wenn man mal in die
einschlägigen Online-Kataloge schaut, so wird dort
oft in etwas dieses gesagt:
"Dieser
Sensor gibt ein der Temperatur
proportionales Rechtecksignal aus."
Das bedeutet in unserer
Sprache zunächst nichts weiter, als:
"Je
höher die Temperatur, desto höher die
ausgegebene Frequenz."
Leider stimmt diese
Aussage in den Katalogen nicht mit der
Realität überein,
denn wie schon meine allererste Messung
zeigte, handelt es sich um ein Peudo-PWM-Signal,
das da erzeugt wird. Außerdem zeigt diese
erste Messung auch, dass aus dem Sensor
keineswegs ein TTL-Kompatibles Signal
herauskommt, sondern vielmehr eine so etwa
um die 2 Volt große Amlitude, wenn man
eine Versorgungsspannung von 5 Volt
zugrunde legt.
Ich möchte Euch aber
diese zwei ersten Messungen nicht
vorenthalten:
Ich habe den Sensor schlicht nach folgendem Schaltplan angeschlossen und die Versorgungspins mit 5 Volt beaufschlagt. Dann habe ein Oszilloskop angeschlossen und ein stabiles Signal mit dem Low-Trigger-Level eingestellt. Das so entstandene Signal habe ich dann abfotografiert. Danach habe ich ein Kältespray genommen und den Sensor satt damit eingesprüht. Das daraufhin stark veränderte Bild auf dem Oszilloskop habe ich dann auch noch einmal abgelichtet. Der Schaltplan:
Sensor-Signal bei etwa 21 Grad: Sensor-Signal nach Einsatz des Kältesprays: Wir halten also noch einmal fest, was wir daraus ableiten können:
Bei der Beobachtung des Signals bezüglich warm und kalt fiel mir weiterhin noch auf, dass sich das Signal nicht wirklich sehr viel ändert. Das bedeutet eine sehr hohe Auflösung einer gemessenen Temperatur, die im Daten blatt auch tatsächlich mit 0,005 Grad Celsius angegeben
ist. Dieser Sensor hat also zwar nicht unbedingt einen weiten Messbereich, aber er kann bei entsrechender Beschaltung eine unglaublich hohe Temperaturauflösung liefern. Der im Datenblatt
angegebene Messbereich lautet: 175 °C (-45
bis +130 °C)
Also durchaus für sehr viele Anwendungen brauchbar. Natürlich darf das obligatorische Foto des puristischen Versuchsaufbaus nicht fehlen, denn das Auge möchte ja immer mal Abwechslung haben: Hier stelle ich mir die berühmten drei Fragen:
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Ab hier in Arbeit. Stand 11.06.2014 Fortsetzung folgt. Mehr Informationen über diesen Sensor gibt es hier: Farnell element 14 Immer genaue
Temperaturen wünscht
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